Geschichte

Für das langgesuchte Indien hielt Columbus die im Oktober 1492 entdeckte cubanische Küste. Für die Indianerstämme, die Ureinwohner des Landes, bedeutete dies das Ende. Schon im 16. Jahrhundert waren alle ausgerottet. Die Spanier überzogen die Insel mit einem Netz aus Siedlungen und Städten. Der erste spanische Herrscher, Diego de Velazquez, gründete schon in den ersten drei Jahren sieben Städte, unter anderem Havanna, die spätere Hauptstadt. Auf Anordnung der spanischen Kolonialregierung, wurden schon 1522, Sklaven aus Afrika nach Cuba verbracht. Diese arbeiteten auf den Zuckerrohr- und Tabakfeldern. Bis zur Abschaffung der Sklaverei 1886, wurden rund 1,3 Millionen Schwarze aus Angola oder aus dem Kongo nach Kuba verschleppt.
Spanien verzichtet 1898, nach vielen Aufständen und Unruhen, im sogenannten Vertrag von Paris, gegenüber den Vereinigten Staaten von Amerika auf die Insel Cuba. Die Einigung wurde über die Köpfe der Cubaner entschieden, die Abhängigkeit blieb.
Als besonders grausamer Diktator galt 1952 Batista.

Revolution

Als einer der ersten Gegner Batistas, galt Fidel Castro, der junge Rechtsanwalt unternahm zahlreiche Versuche, die Regierung zu stürzen. Der erste Versuch war 26. Juli 1953, während des Karnevals in Santiago de Cuba. Außer Fidel Castro entkamen nicht viele Kämpfer. Kurze Zeit später wurde er verhaftet und vor Gericht gestellt. 1954 ging Castro ins Exil nach Mexiko. Dort sammelte er die Rebellen um sich, auch den argentinischen Arzt, Ernesto "Che" Guevera. 1956 landeten sie im Südosten Kubas, wo sie von der Armee schon erwartet wurden. Wieder überlebten nur wenige Kämpfer, unter ihnen Castro, sein Bruder Raul und Che. Sie verbargen sich in den schwer zugänglichen Bergen der Sierra Maestra. Von da aus organisierten sie den Widerstand erneut. Ende Dezember 1958 gewann Che die Entscheidungsschlacht in Santa Clara und am 1. Januar 1959, zogen die Truppen in der Hauptstadt Havanna ein. Mit dem Sieg der Revolution wurde ein neuer Staat aufgebaut. 1962 kam es zur "Cuba Krise". Die UDSSR versuchte immer wieder, Cuba an sich zu binden. Wirtschaft und Gesellschaft, sind heute trotz aller Anstrengungen, in einem Beklagenswerten Zustand, Ursachen sind die Blockadepolitik der USA, sowie nach dem Zusammenbruch des Sozialismus in Mittel- und Osteuropa, der Verlust der wichtigsten Handelspartner. Immer mehr verblasst die Vision der einstigen Revolution.

Wirtschaftslage

Hauptexportartikel Cubas sind Zigarren, Zucker und Nickel. Durch das Handelsembargo der USA und dem Wegfallen des wichtigsten Handelspartners Sowjetunion, gibt es für die Cubaner nur eingeschränkte Lieferungen von Lebensmitteln. Durch Initiativen von Bauern, die auf kleinen Märkten ihre Erzeugnisse verkaufen, ist die Versorgung aber nur minimal gesichert. Vor allem, da viele Cubaner welche nicht im Tourismus arbeiten, nicht das Geld haben, die Erzeugnisse zu erstehen. Oftmals fehlt es den Familien an den einfachsten Dingen, wie Toilettenpapier, Zahnpasta, Speiseöl usw. Cuba ist angewiesen auf den Tourismus und die Devisen der Touristen. Es wird ständig in den Aufbau der Infrastruktur investiert. Für Touristen sind die Versorgungsengpässe in Cuba nicht spürbar.

Gesundheitswesen und Bildung

Seit der Revolution legt die Regierung großen Wert auf gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung.In den vielen Krankenhäusern und Polikliniken stehen gut ausgebildete Ärzte zur Verfügung. Allerdins gibt es Engpässe im Beschaffen von Medikamenten und medizinischem Gerät.
Jedes Kind und sei es aus dem entferntesten Dorf, hat in Cuba ein Anrecht auf Schulbildung. Das Bildungssystem ist schon immer ein Hauptanliegen von Fidel Castro. In Cuba gibt es die niedrigste Analphabeten-Rate auf dem ganzen amerikanischen Continent. Die Schulausbildung ist kostenlos, gute Schüler stehen die Gymnasien und Universitäten zur Verfügung. Allerdings gehört in Cuba zum Schulunterricht auch die Arbeit in der Landwirtschaft oder anderen Betrieben.

Geographie

Cuba liegt im karibischen Meer, am Golf von Mexiko und ist 110.922 Quadratkilometer groß. Das Archipel besteht aus der Hauptinsel Cuba, der vorgelagerten Cayos, der Isla de la Juventud und mehreren kleinen Inseln.

Landschaft

Verträumt und geprägt von weiten Ebenen, scheint dem Reisenden das ländliche Cuba. Wo man auch hinschaut, wird das Bild von majestätischen Königspalmen geprägt, sie werden bis zu 40 m hoch. Im Osten des Landes findet man die Sierra Maestra, im Westen die grünen Tabakfelder zwischen kegelförmigen Kalkhügeln. Es gibt über 200 Flüsse, von denen viele unterirdisch verlaufen. Weite Teile der Küste sind bedeckt von Mangrovenwäldern, besonders auf der Halbinsel Zapata in den Sumpfgebieten ist dies zu sehen. Das Bild wird abgerundet von schneeweißen Sandstränden , einsamen Buchten, kleinen Fischerdörfern, ausgedehnten Zuckerrohrfeldern, hügeligen Weiden und wunderschönen Kolonialstädten.

Klima

Suptropisches Klima beherrscht die Insel Cuba. Passatwinde bringen angenehme Kühlung in Küstennähe. In der Trockenzeit liegt die durchschnittliche Temperatur um 25 Grad, diese ist zwischen November und April. Ab Mai bis Oktober herrscht eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit von bis zu 80%. In dieser Zeit muss man auch mit Regen rechnen, aber es regnet nie den ganzen Tag.

Tabak

Drei Monate dauert die Tabakzucht, von der Aussaat bin zum Schneiden der Tabakblätter. Die sehr empfindlichen Pflanzen wachsen nur in besonders geeigneten Böden. Die besten Bedingungen haben die Böden entlang der Flüsse. Tabakfelder findet man in Pinar del Rio, Villa Clara, Bayamo, Ciego de Avilla und Holguin. Schon während die Tabakblätter geerntet werden, werden sie grob vorsortiert, danach in Füll- und Deckblätter aufgeteilt. Danach kommen die Tabakblätter in den Trockenschuppen, in dem sie auch während des Trockenvorgangs immer wieder befeuchtet werden. Danach werden sie in 15 Güteklassen aufgeteilt. Bei dem Deckblatt kommt es auf die Farbe, die Dicke und die Elastizität an. Dann werden die Zigarren in Fabriken von Hand gerollt. Qualität ist oberstes Gebot. Wirklich gute Zigarren sind: die weltbekannte Cohiba, Monte Christo usw.

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Cuba ist ein sehr schönes und auch sicheres Reiseziel. Die Insel hat landschaftlich und natürlich auch kulturell und historisch viel zu bieten. Während die Küste im Norden von zahlreichen schneeweißen Stränden gesäumt ist, wechseln sich im Süden Mangrovenwälder, Lagunen und felsige Küstenabschnitte ab. Im Südosten wird Cuba von hohen Bergketten begrenzt. Mehr als die Hälfte aller auf der Insel vorkommenden Pflanzenarten findet man nur hier. Der große Artenreichtum an Pflanzen bietet vielen verschiedenen Vögeln ein Zuhause. Vielfältig zeigt sich auch die Unterwasserwelt Cubas. Hier gedeihen farbenfrohe Korallenriffe, die zum Tauchen und Schnorcheln einladen.

Bei einer Reise durch Cuba darf vor allem eins nicht fehlen - Havanna mit seinen alten Stadtvierteln, seiner kolonialen Architektur und den berühmten Oldtimern der 50er und 60er Jahre. Hier begegnet man an vielen Ecken der wechselvollen Geschichte dieses sozialistischen Landes. Berühmt ist das Land aber auch für seine Zigarren und den Rum. Besuchen Sie die Tabakfelder im Tal von Viñales, die Kolonialstädte Trinidad und Cienfuegos, die Sümpfe der Zapata-Halbinsel, Cuba "heimliche Hauptstadt" Santiago de Cuba sowie die mit üppiger Natur verwöhnte Region Baracoa im Osten des Landes. Lernen Sie Cuba hautnah auf einer geführten Rundreise oder auf eigene Faust mit dem Mietwagen oder Bus kennen. Die feinen Sandstrände der Altantikküste laden im Anschluss an eine ereignisreiche Rundreise zum Baden und Entspannen ein.

Die viel zitierte cubanische Lebensfreude zeigt sich vor allem in der landestypischen Musik und den Tänzen sowie bei ausgelassenen Straßenfesten. Es wird gemeinsam gesungen, musiziert, getanzt und gelacht. Auch wenn Cuba ein sehr armes Land ist, spürt man im Kontakt mit der Bevölkerung, dass dort jeder die Möglichkeit einer abgeschlossenen, guten Schulbildung hat. Nutzen Sie die Gelegenheit, um die aufrichtige Gastfreundschaft der Menschen selbst kennen zu lernen.

Sollte einmal etwas nicht nach Plan laufen, machen Sie sich einfach keine Sorgen, denn in Cuba beherrscht man die Kunst des Improvisierens nahezu perfekt. Wenn Sie bereit sind, das zu tolerieren, wird Ihre Kubareise für Sie zu einem unvergesslichen Erlebnis!

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